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Crowdfunding: Psychologische Hilfe sichern

Versorgungslücke schliessen: Psychologische Ersthilfe sichern

Dem Notstand in der psychologischen Gesundheitsversorgung könnte grundsätzlich per sofort entgegen gewirkt werden, wenn z.B. die über 600 diplomierten und vom nationalen Verband anerkannten Psychosozialen BeraterInnen, die eine mind. 3-4 Jährige Ausbildung hinter sich haben, vom Schweizer Gesundheitssystem integriert werden würden.

Die SGfB ist die nationale Berufsorganisation für Psychosoziale BeraterInnen in der Schweiz und stellt sicher, dass ihre Mitglieder strenge Qualitätsstandards und ethische Richtlinien einhalten.

Auch ich führe seit 2017 eine solche Psychologische Beratungspraxis. Seit Corona häufen sich bei mir die Terminanfragen von Menschen in Not, die dringend psychologische Begleitung, Unterstützung und Therapie bräuchten, jedoch kaum einen Platz bekommen bei einem von den Krankenkassen bezahlten Psychotherapeuten oder in einem der Psychiatriezentren in der Schweiz. Ich betreue aktuell Menschen, die mehrere Wochen bis Monate auf einen Ersttermin für eine Therapie warten.

Da werden Menschen vertröstet, die dringende Unterstützung bräuchten und jede Woche warten das Suizid-Risiko und die Chronifizierung massiv erhöht. Wir Psychologischen Berater wünschen uns seit Jahren einen wertvollen Beitrag im Gesundheitssystem leisten zu können, sind wir auch von unserer Ausbildung her genau dafür geschult: Erstanlaufstelle für Menschen mit leichten und mittleren psychischen Belastungszuständen, Stressfolgeerkrankungen und Erschöpfungssymptomen. Der grösste Teil dieser sehr gut ausgebildeten Leute, absolvierten wie ich, mit Psychotherapeuten in der gleichen Klasse, über viele Jahre umfassende Ausbildungen. Dazu kam ganz viel Lehrtherapie, Supervision, Selbsterfahrung- und Persönlichkeitsentwicklungs-Seminare und auch die Praxistätigkeit wird laufend überprüft. Wir bringen deshalb sehr umfassendes Wissen, Können und Praxis-Erfahrung mit im ganzen psychologischen Bereich und stehen trotzdem weiterhin nur den «privilegierten» Selbstzahlern zur Verfügung.

Dies erhöht den aktuellen Therapienotstand enorm. Denn je länger es dauert, bis die Interventionen eingeleitet werden können, desto schwieriger und langwieriger wird die Therapie und weil die psychologische Beratung und psychologische Gesundheitsfürsorge nicht von der Krankenkassen übernommen werden, füllen Menschen, die eher leichte bis mittlere psychische Belastungszustände haben die Plätze bei Psychotherapeuten und Psychiatern, die eigentlich den schwer und chronisch psychisch Erkrankten zur Verfügung stehen sollten.

Bei mir in der Praxis hat dies dazu geführt, dass ich im vergangen Jahr vermehrt mit Leuten Sitzungen durchgeführt habe, die diese nicht bezahlen konnten oder denen ich in ihrer finanziellen Not stark entgegengekommen bin mit dem Tarif. Dies bedeutet jedoch für mich, dass ich selber meine Rechnungen kaum mehr bezahlen kann, obwohl ich persönlich in diesem Jahr auf allen Luxus und gar auf Ferien und irgendwelche Neuanschaffungen verzichtet habe.

Dies ist nun ein Versuch, an Menschen zu gelangen, die mit mir einen Zweckfonds errichten, um in Zukunft die Kosten abzudecken, die die Klienten selber nicht aufbringen können. Bei mir in der Praxis suchen besonders viele alleinerziehende und/oder ADHS-Betroffene Frauen, die besonders oft über wenig finanzielle Mittel verfügen, psychologische Hilfe und Unterstützung. Den meisten meiner KlientenInnen reichen 3-4 Sitzungen um sich zu stabilisieren oder eben die Wartezeit bis zum Therapiebeginn zu überbrücken. Somit wäre mit ca. CHF 500 bereits ein Platz für eine in psychische Not geratene Person bezahlt. Vielleicht gelingt es mit www.wemakeit.com einige dringend notwendige Plätze für psychische Ersthilfe und mentale Gesundheitsfürsorge zu sichern.

Ein grosser Traum würde damit für mich in Erfüllung gehen und es könnte einigen Menschen mehr in Not geholfen werden. Jeder Franken zählt. Herzlichen Dank für jede grosszügige Seele, die mithilft, einen solchen Zweckfonds zu unterstützen.

Ziel: Einen Zweckfonds errichten, um Menschen in psychischen Belastungszuständen, mit kleinem Budget, weiterhin zeitnahe Hilfe anbieten zu können.

Aus meiner eigenen Geschichte weiss ich wie wichtig rechtzeitige bezahlbare Unterstützung und Intervention ist. Selber, vor bald 20 Jahren, als junge Mutter, in einem Erschöpfungszustand gelandet, fand ich schon damals über Monate nicht die passende bezahlbare Unterstützung und wurde von Ärzten und Fachstellen damit «abgespeist», dass ich einfach mal etwas Kürzertreten und mich ausruhen soll. Nach monatelangem Überlebenskampf und Hilfe und Unterstützung suchend, endete ich in einer schweren Erschöpfungsdepression und nach einem Suizidversuch in der Klinik. Ich bin heute davon überzeugt, dass dies damals durch rechtzeitige ganzheitliche psychologische Begleitung, Intervention und Unterstützung vermieden hätte werden können.

Unter anderem auch aus dieser Erfahrung heraus, entschied ich mich im 2012 das mehrjährige Studium in psychologischer Beratung zu beginnen. Seitdem bin ich ununterbrochen in Aus- und Weiterbildung und verfüge in der Zwischenzeit über mehrere Psychosoziale Diplome und einen riesigen Werkzeugkoffer aus den verschiedensten Psychologischen Ansätzen wie dem systemischen, gestalttherapeutischen, tiefenpsychologischen und auch aus diversen körperzentrierten, traumasensiblen, nervensystemregulierenden und bin auch ausgebildet als Coach für Autogenes Training, Entspannungstechniken, Burnoutprophylaxe, Stressmanagement, Paar- und Familienberatung, ADHS-Coaching, etc.

Somit kann ich Unterstützung suchende Menschen in einer Krise, in psychologischer oder mentaler Not oder Belastung sehr ganzheitlich begleiten. Dadurch wird auch sehr vielen Folgeerkrankungen und Chronifizierungen entgegengewirkt.

Meine Spezialgebiete sind alles Rund um Stress und Stressfolgeerkrankungen, depressive Verstimmungen, Konflikte und Sorgen, Probleme in Beziehungen (Familien, Paare, am Arbeitsplatz), Ängste, Gedankenkreisen, AD(H)S bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen und besonders auch bei Frauen, Er- und Beziehungsprobleme zwischen Kindern und Eltern, Blockaden lösen, Entspannungstechniken, Autogenes Training, Meditation und einiges mehr.

Die psychologische und psychosoziale Beratung und Gesundheitsfürsorge ist für mich nicht einfach ein Beruf, sondern meine wahre Berufung, wo ich festgestellt habe, genau am richtigen Platz zu sein und gemäss Feedback vieler Klienten/Patienten, sowohl umfassendes hilfreiches Wissen und die passenden Werkzeuge und Eigenschaften dafür mitbringe.

Mein Talent Menschen da abzuholen, wo sie es brauchen und sie so an die Hand zu nehmen und zu begleiten, dass sie wieder in ihre Kraft kommen und daraus ihre eigenen Ressourcen wieder entdecken und nutzen können, um für sie individuell passende Lösungen zu finden und dadurch ihre psychischen Belastungszustände selbstwirksam zu überwinden, setze ich tagtäglich bei meiner Arbeit in der Praxis ein und stelle ich sehr gerne Hilfesuchenden zur Verfügung, wenn es gewünscht wird.

Und bevorzugt eben nicht nur «Gutverdienern», sondern sehr gerne eben allen Unterstützung-Suchenden, unabhängig von Status, Zahlkraft und Gesinnung.

Etappen-Ziel: 10 kostenfreie Plätze für Psychische Ersthilfe schaffen

Bisher habe ich alle nötigen finanziellen Mittel für die Sicherstellung des Angebotes für zeitnahe psychologische Ersthilfe und mentale Gesundheitsfürsorge in meiner Praxis aus eigener Tasche aufgebracht.

In der Zwischenzeit sind jedoch alle meine eigenen Reserven aufgebraucht und damit dieses Angebot weiter bestehen kann, bin ich auf finanzielle Unterstützung aus einer Crowd angewiesen.

Deshalb bin ich auf der Suche nach Unterstützern und biete gerne im Gegenzug auch was an. z.B. einen Sitzungstermin deiner Wahl: Eine Standortbestimmung oder Stressberatung, AT oder Body&Mind-Healing-Session oder wer mag kann als Gegenleistung auch gerne ein 5er Abo für einen Gruppenkurs (Meditation, AT, Burnoutpräventionskurs, etc.) beziehen.

Aktuell im 2024 sind bei mir bereits offene Sitzungskosten von mehr als CHF 5’000.– zusammen gekommen. Es wäre toll, wenn solche Kosten in Zukunft durch den Zweckfond gedeckt wären und ev. mit weiterem Geld die Sitzungs-Kostendeckung für Geringverdiener weiter gesichert werden könnte. Danke allen von Herzen, die dabei mithelfen.