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❤️ 23 Jahre Beziehung...

❤️ 23 Jahre Beziehung...

Es war Mai 2001, als wir zu daten begannen. Bereits zu Beginn fiel mir auf, dass wir sehr unterschiedliche Interessen, Vorlieben und Gewohnheiten haben. Doch irgendwie fühlte ich mich in seiner Nähe so wohl. Es gab da Anteile in mir, die sich in seiner Gegenwart so klar, sicher, stark, verstanden und besonders liebenswert fühlten. So verliebten wir uns Hals über Kopf, fühlten uns magisch von einander angezogen und auf einer tieferen Ebene total «Seelenverwandt».

💗 Als sich dann nach einem 1/2 Jahr die rosarote Brille begann zurück zu bilden, wurde die Beziehung schnell herausfordernd. Es kam vermehrt zu Missverständnissen, einem Gefühl von nicht gehört, gesehen und ernst genommen werden, Vorwürfen, Anschuldigungen, etc. Das ganze Repertoire. Ende 2001 beschlossen wir getrennte Wege zu gehen. Doch kaum im neuen Jahr angekommen, vermissten wir uns und starteten neu, im naiven Glauben das Liebe allein reicht.

🤰 Dann brachte uns das Leben ein Learning nach dem andern… Als erstes wurde ich kurz darauf schwanger mit unserer wunderbaren Tochter. Damals weit weg von einer guten Verbundenheit mit meinem Körper, bemerkte ich dies (besser gesagt mein Partner) erst nach ca. 3 Monaten. Er meinte zu mir: «Meinsch nöd, du söttisch mol en Schwangerschaftstest machä? Din Körper fühlt sich verändert a.» Hä? Ich war viel zu beschäftigt, hatte 2 verschiedene Berufe (KV und Bereiterin) erlernt und arbeitete 60% im Büro und 60% im Pferdestall und trainierte daneben meinen Vollblutaraber für Distanzrennen. Ich soll schwanger sein? Tja, der Test war positiv. Pong! Die nächsten Monate waren voll mit Planen von Hochzeit, Umzug nach Österreich und Leben neu ausrichten. Erstaunlicherweise schafften wir es in dieser Phase, unsere unterschiedlichen Kompetenzen erfolgreich ergänzend einzusetzen.

😍 Dann kam das Zusammenleben. Schon bevor unsere Tochter auf die Welt kam, merkte ich: Ui, dass wird schwierig… Vor allem unsere stark unterschiedlichen Prägungen, Bewältigungs- und Konfliktlösungs-Strategien belasteten von Tag zu Tag mehr. Doch so schnell gebe ich nicht auf! So begann ich mich intensiv mit den Themen Beziehung, Kommunikation, Stress- und Konfliktlösung, etc. zu befassen, verschlang Bücher, besuchte Kurse, Seminare und Ausbildungen.

👨‍👩‍👧‍👦 In einem waren wir uns einig: Wir wollten 2 Kinder. So gebar ich im 2005 unseren Sohn. Nach einer kurze Phase des Glücks, katapultierte uns der Alltag mit unseren Beziehungs-Problemen, zwei Kleinkindern und sehr wenig Geld (mein Mann war noch im Studium), endgültig ausserhalb unserer Belastungsgrenzen. Da endlich waren wir bereit uns von Aussen Unterstützung zu holen... Wie es uns schlussendlich gelang, dass wir uns nach 23 Jahren Beziehung glücklicher und in tieferer Liebe miteinander verbunden fühlen den je, davon berichte ich gerne in einem nächsten Post.

💁‍♀️Hast du ähnliche Herausforderungen gemeistert und bist dadurch stärker geworden?

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